Sonntag, 23. April 2017

Deutsche Sprache (vereinfacht) - Anleitung zur light version

Die Wurzeln unserer deutschen Sprache sind uralt und befindet sich seit Anbeginn im stetigen Wandel. Ich vertrete die Meinung, dass man all den hundert Jahren nun einmal das geschriebene und gesprochene Wort bereinigen sollte. Das würde der Sprache zwar ein Stück die Seele rauben, aber zum Wohl aller nachfolgenden Generationen sollte man es trotzdem machen. Dazu habe ich mir ein paar Vereinfachungen rausgesucht, die man in den kommenden 50 bis 100 Jahren in die Tat umsetzen sollte. Vielleicht durch einen fließenden Wechsel, also eine Neuerung nach der anderen einführen. In dem Zeitraum wären noch beide deutsche Sprachen gültig.

Alle Punkte sind  noch nicht ausgereift, und dienen nur als mögliche Beispiele, da ich nun auch nicht alle Regeln der Sprache beherrsche. Falls das hier mal ein Germanistikstudent oder sowas in der Art lesen sollte, der von der Idee was hält, dann können wir gerne daran arbeiten.

1. Artikel reduzieren

Vergessen Sie der und die: Es gibt nur noch das als einzigen Artikel. Dies stellt wohl die wichtigste und effektivste Änderung dar, da wir uns hier sinnfreies auswendiglernen sparen. Englisch dient uns hier als Vorbild.

2. Buchstaben streichen

Vorne weg das ß. Leicht durch ein Doppel-S zu ersetzen (Alternative Variante: Alle Doppel-S durch ß ersetzen). Auch den Buchstaben v kann man grundsätzlich durch f oder w tauschen.  Das selbe gilt für q, bzw. qu= k. In Fremdwörtern oder Eigennamen wären sie natürlich weiterhin erlaubt. Über die Umlaute kann man streiten, würde ich allerdings drin lassen.

3. Zahlen umdrehen

Womit ich selber gelegentlich Schwierigkeiten habe sind mehrstellige Zahlen. Dreiundsiebzig zum Beispiel wäre in Deutsch (vereinfacht) die Siebzigunddrei.

4. Ch und sch verkürzen

Wie im Dänischen das Doppel-A durch ein Å ersetzt wurde, sollten wir das ch und sch durch nur einen Buchstaben ersetzen. Beispiel für einen Buchstaben: Ch = Ć, Sch = Ś

5. Nomen werden klein geschrieben

Hat den Vorteil, dass es zu keinen Problemen mehr mit nominalisierten Verben und Adjektiven kommt. Satzanfänge und Eigennamen behalten ihre Großbuchstaben.

5. Semikolon fällt weg

 Benutzt kaum einer, kann ansonsten durch einfache Satzumstellung umgangen werden.

6. Aussprache von St und Sp

Diese Buchstabenkombis sollten wieder die klassische Aussprache erhalten. Wie zu Omas Zeiten ohne das sch.

7. Den Plural vereinfachen

Jede Mehrzahl endet auf -s, -e oder -n, ohne den Singular weiter zu verfremden.
Beispiele: Fensters, Fernsehrs, Schranke (von Schrank), usw.

Beispieltext:


Wer reitet so spät durch naćt und wind?
Es ist das fater mit seinem kind.
Er hat das knaben wohl in dem arm,
Er fasst ihn sićer, er hält ihn warm.

Sie sehen: Es ist gar nicht so schlimm wie es scheint. Die Umsetzung ist auf lange Sicht gesehen notwendig und macht die deutsche Sprache so wieder konkurrenzfähig.

Weitere Überlegung war noch der Wegfall der Sie-Form bei Anreden. Auch hier ein Vorbild des Englischen. Jeder wird nur noch geduzt. Halte ich aber für schwierig umzusetzen.

Falls es noch weitere Vorschläge gibt, sagen Sie es mir, ich werde meine Liste dementsprechend erweitern.
bzw.
Falls es noch weitere forśläge gibt, sag es mir, ich werde meine liste dementsprechend erweitern.

1 Kommentar:

  1. Also ich finde die Ideen ziemlich gut, die Regeln ergeben so viel mehr Sinn.
    Ikea schafft es auch schon alle Leute zu dutzen, also schaffen wir das ja wohl auch so.

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