Sonntag, 18. März 2018

Das Verborgene unter dem Block

Letztens wurden uns via Flaschenpost einige sehr interessante Fotos zugespielt. So könnte wohl die Geschichte dahinter lauten:


"Jeden Morgen nehme ich die Stadtbahn um zur Arbeit zu kommen. Jeden Morgen setze ich mich in die Bahn neben all den anderen Morgenmuffeln die auf Ihre Smartphones starren oder verträumt ins Leere blicken, ohne einen Blick für die unbekannte Welt, die uns in dem Moment umgibt. Dabei gibt es in den Tunneln einiges zu entdecken. Ich beschäftige mich in meinen 20 Minuten durch den Untergrund meistens damit, aus dem Fenster zu starren und irgendetwas von dem mitzubekommen, was am Fenster in der Dunkelheit an mir vorbei rast. Und tatsächlich sieht man an verschiedenen Stellen im Tunnel Gänge die abzweigen, verschiedene Betriebsmittel, die den Verkehr regeln oder sicher machen und auch ganze Gleise, die scheinbar ins Nichts führen. All dies sind Dinge, die dem normalen Passagier eigentlich nichts angehen und es gibt wohl auch kaum Menschen, die einen Blick in diese verborgenen Stellen blicken durften. Trotzdem erkennt man schon beim vorbei fahren, dass sich Leute diesen Bereich zugänglich gemacht haben – denn an den verschiedensten Stellen sind Graffities zu finden. Eine verrückte Vorstellung wie Sprayer in die Tunnel laufen und hier zwischen den vorbei fahrenden Bahnen genug Zeit abpassen um sich zu verewigen.

Auch mich würde es brennend interessieren diese Welt selbst zu erkunden. Die Vorstellung vorbei fahrenden Bahnen auszuweichen schreckt mich jedoch ab. Klar kann man mal einer Bahn ausweichen indem man das Gleis wechselt. Aber was wenn mal zwei Bahnen aus beiden Richtungen kommen? Und keine Nische in der Tunnelwand erreichbar ist um sich zu verstecken? Reicht der Platz zwischen den vorbei fahrenden Bahnen aus, um unversehrt zu bleiben? Wer weiß das schon. Ausprobieren möchte ich es jedenfalls nicht.

Eines Tages streikte das Verkehrsunternehmen in meiner Stadt. Das bedeutet es fuhren keine Busse und auch keine Bahnen. Als ich hiervon Wind bekam, kam mir die Idee, dass dies eine einmalige Gelegenheit sein könnte. Das was mich am meisten davon abschreckte solch einen Tunnel zu betreten – die Bahnen – bleiben heute stehen. Also begann ich alles klar zu machen: Ich organisierte einen brauchbaren Dude, legte Taschenlampe, Handschuhe und Kamera beisammen und spähte tagsüber einen Übergangstunnel aus, aus dem die Bahnen an jedem anderen Tag an die Oberfläche fahren. Heute jedoch nicht und deswegen waren die Tunneleingänge durch ein Gitter verschlossen. Aus der Entfernung konnte ich erkennen, dass oberhalb dieses Gitters ca. 40 cm Platz zwischen Tunneldecke und Gitter sind, durch die man hindurch klettern könnte. Der Plan stand also. Und so machten wir uns bei Einbruch der Dunkelheit auf den Weg in Richtung Tunneleingang. Natürlich suchte ich mir einen Tunneleingang aus, der nicht an einer überlaufenden Ecke der Stadt liegt. Zwar befindet sich auch dieser noch unweit des Stadtzentrums, jedoch ist dieser Eingang einseitig von einem Park umgeben und deswegen ist es bei Dunkelheit einfacher sich unentdeckt Zugang zu verschaffen. Hier warteten wir einen unbeobachteten Moment ab und liefen möglichst unauffällig die Gleise entlang in die Tiefe in Richtung Tunneleingang. Als wir beim Gitter angekommen waren, betrachteten wir es aus der Nähe noch einmal genau. Wir stellten fest, dass es zwar machbar wäre über das Gitter zu klettern. Jedoch ist dies nicht ganz ungefährlich, da die Gefahr besteht, dass man in Berührung mit den Oberleitungen kommt. Zwar vermute ich, dass die Oberleitungen an diesem Tag abgeschaltet sein müssten, jedoch kann man sich da natürlich nicht sicher sein. Vor allem nicht weil auch die Lichter in den Tunneln eingeschaltet waren (Werden diese durch den Strom in den Oberleitungen oder durch das öffentliche Stromnetz gespeist?). Wir beschlossen daher unter das Gitter hindurch zu schlüpfen. Dafür legten wir einige der Steine zwischen den Gleisen beiseite um uns mehr Platz zu verschaffen. Wir gruben uns also unter das Gitter hindurch.

Und da waren wir nun. Endlich in einem dieser Tunnel. Da ja auch die Lichter im Tunnel eingeschaltet waren, brauchte ich meine Taschenlampe nicht mal. Wir gingen also vorsichtig den Tunnel entlang und hielten Ausschaue nach Überwachungskameras oder Wachpersonal, konnten jedoch nichts dergleichen entdecken. Dieser Tunnel führe zunächst ca. weitere 100 m in die Tiefe. Wir konnten bereits die nächste U-Bahn-Haltestelle sehen, die sich etwa 200 m vom Gitter entfernt befand. Auch dort brannte Licht und wir waren uns sicher, dass die Überwachungskameras in dieser Station auch eingeschaltet sein würden. Daher wollten wir zunächst nur bis zu dieser Station gehen und spätestens dort wieder umdrehen. Auf halben Weg zu dieser Station entdeckten wir aber eine Abzweigung der Gleise in einen Tunnel, der in etwa in einen tieferen Bereich unter dem Tunneleingang führte. Dass ein Tunnel in diese Richtung führte war mir noch gänzlich unbekannt - obwohl ich oft diese Bahnlinie nehme. Natürlich weckte dies unsere Neugier und wir schlichen uns in diesen komplett unbekannten Teil der U-Bahn. Diese Gleise führten tiefer in den Untergrund. Als wir uns schätzungsweise genau unter dem Gitter am Tunneleingang befanden – vermutlich um die 30 m unter der Oberfläche – gelangen wir an eine Art Abstellgleis. Bahnen standen hier jedoch an diesem Tag keine. Doch auch hier waren wir längst nicht die ersten, denn auch an diesem Teil der U-Bahn waren die Tunnelwände übersäht mir Graffities. Dieses Abstellgleis markierte auch das Ende dieses Tunnels. Möglicherweise wird dieser Bereich als Wendeplatz genutzt, falls es draußen heftig stürmt oder die Bahnen aus anderen Gründen nicht aus dem Tunnel herausfahren können.

Unsere Tour endete hier. Weiter Richtung U-Bahn-Station und die Kameras dort wollten wir uns nicht wagen. Wir machten uns also vorsichtig wieder in Richtig Oberfläche und wieder unter das Gitter hindurch. Anschließend legten wir die beiseite geschafften Steine wieder so unter das Gitter, wie wir es vorgefunden hatten - als wären wir nie da gewesen. Letztendlich waren wir die ganze Tour hindurch allein in den Tunneln und blieben unseres Wissens nach unentdeckt. Natürlich machten wir während dieser Zeit auch einige Fotos, die hier unten zu finden sind."


Eingang

Tunnelblick

Verkehrslichter

Graffities - Am Ende des Tunnels ist die nächste U-Bahn-Station erkennbar

Abzweigung


Blick zum Abstellgleis


Abstellgleis

Arbeitszeug vom Putzkommando

Abstellgleis

Was glauben Sie - Ist diese Geschichte wahr oder nur erfunden?

Samstag, 3. März 2018

Operation Shenzhou - Die Gefahr aus dem Weltraum! (Trailer zum lesen)

Weltraumschrott aus mehreren Perspektiven
Ein sich zwischen dem Schrott befindliches Objekt wird fokussiert
Einblendung: Frühjahr 2018

Off-Stimme:
Die Chinesen greifen die Erde an! Eine sich im Orbit befindende, unkontrollierbare Superwaffe bedroht Land und Leute. Unkontrollierbar? Die chinesische Regierung leugnet Kontakt zur einstigen Raumstadtion zu haben.

Unbekannter Chinese im Anzug: (in ein Ohr flüsternd, wütender Unterton) "Wir dürfen nicht zulassen, dass die Operation Shenzhou ein Misserfolg wird. Wir MÜSSEN unseren Feind vernichten."

Amerikanischer Politiker: "Wen haben die Schlitzaugen im Visier? Die Russen? Nordkorea? Uns?"

Putin: "Bereiten Sie alle Abwehrmaßnahmen vor."

ISS schwenkt erhaben von unten in das Bild, Erde im Hintergrund

Die unerschrockene Crew der ISS führt einen gnadenlosen Kampf im Universum um das Leben der Erdlinge. Doch ihnen läuft die Zeit davon.

Kanai (erschüttert): Wir... haben die den Kontakt zur Erde verloren...


Mit Brad Pitt als Kommandant Anton Schkaplerow "Tingle, laden Sie den Phaser!", Jackie Chan als Superwaffe Tiangong 1 "HAYA!" und Xi Jinping als er selbst, Gesicht in Großaufnahme "...Feuer."

Erleben Sie ein nie dagewesenen Weltraum-Epos (diverse Kampfszenen im Weltraum und Explosionen)

Unbekannter Mann in Computerzentrale: "Alle Mann raus hier! Schnell!" BOOM! (Explosion)

Operation Shenzhou - Die Gefahr aus dem Weltraum! In 3D.

Demnächst im Kino.

© BM, Produktion in Hollywood