Mittwoch, 8. November 2017

Warum der Zweite Todesstern nicht hätte sein müssen

Lief je etwas besseres in den Kinos als Star Wars? Wohl kaum. Ich bin großer Fan und weiß die vielen Details und Hintergrundgeschichten, die es zusätzlich gibt, sehr zu schätzen. Der erste Film hieß damals schlicht Star Wars, beziehungsweise in Deutschland Krieg der Sterne und hatte allem in allem eine abgeschlossene Handlung. Diese endete bekanntermaßen mit der Zerstörung des Todessterns. Nun sollte irgendwann das Empire back striken, weswegen die Handlung folgerichtig fortgesetzt werden musste. Unter anderem führte man den Imperator ein, um Darth Vader zu entlasten und ihn nicht mehr länger als Hauptbösewicht hinzustellen. So weit so gut. Problem war eher, dass die absolute Massenvernichtungswaffe, die dem Imperium als Machtinstrument dienen sollte ja schon im ersten Teil zerstört worden war. Was nun, George? Ja, machen wir das selbe doch nochmal. Zweiter Todesstern. Größer, mächtiger, gefährlicher. Genial.
Der Zweite Todesstern



Aber was wäre nun gewesen, wäre Star Wars von Anfang an als Trillogie geplant worden? Hätte sich da groß was geändert? Meiner Vorstellung nach hätte der Erste Todesstern alle Teile überstanden, das hätte mir wesentlich besser gefallen. In Rogue One wurde er so imposant inszeniert, vor allem bei dem Angriff auf Scarif, dass man gar nicht glauben kann, dass er so schnell zu zerstören und zu ersetzen sein könnte. Die Raumstadtion außer Gefecht zu setzen hätte mir im ersten Teil genügt. Den Schuss in den Luftschlitz hätte man bei der Schlacht von Endor gesetzt, aber da feige dieses halbfertige Baugerüst anzugreifen? Schade Schokolade. Planung ist alles. Der Zweite Todesstern ist für mich ein Beispiel einer nicht zu Ende gedachten Story.
Auch im Nachhinein Dinge zu verändern, die dann doch nicht mehr gefallen, ist jetzt nicht das Gelbe vom Ei. Ich spreche da von Han shot first und solchen Schoten. Wäre das zum Beispiel gleich so gedreht worden, hätte es niemanden tangiert. Über die CGI in den neuen Varianten lässt sich streiten. Ich finde nicht alles schlecht, nur vieles verstehe ich nicht und hätte ich auch nicht gebraucht. Unverzeihlich bleibt im Grunde nur der neue Kanon von Disney, der so vieles kaputt macht, aber davon möchte ich jetzt gar nicht anfangen.
Wobei natürlich auch viele Punkte, da wollen wir mal nicht so sein, schon damals bedacht und gut gemacht wurden: Seien es die Erwähnung der Klonkriege, Ben Kenobis Vorgeschichte oder Anakins Vergangenheit als Rennfahrer. Vieles findet sich dort schon wieder, was für die chronologisch verkehrten Filme wichtig ist.
Auch wenn Star Wars nur so vor Fehlern strotzt, auch inhaltlich, was die schlimmsten Fehler sind, zählt es nicht umsonst als absoluter Kult. Nächsten Monat gibt es Episode VIII und darauf freue ich mich.

Herzlichst,
Ihr Captain Einsicht

2 Kommentare:

  1. Danke Capitano, jetzt haben wir mehr Posts als letztes Jahr. Pünktlich zum Hebertag!

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  2. Na geil, völlig übersehen! Alles Gute zum 25zigsten und zum Heber!

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