Den wichtigsten Punkt vorne weg: Thomas zieht auch Personenwagen. Dabei sind Rangierloks in der Regel nur an Bahnhöfen vorzufinden und weisen spezielle Werte auf, die bei Streckenlokomotiven nicht gegeben sind (Höheres Gewicht für mehr Kaft, etc). Während Thomas und Gordon, zum Beispiel, augenscheinlich nur anhand der Größe unterscheiden ist die Sache in Wahrheit wesentlich komplizierter.
Viele Rangierloks sind heute noch Dieselbetrieben. Und verfügen über einen Mittelführerstand.
Moderne Langstreckenbaureihen haben dagegen in der Regel zwei Führerräume, dass heißt: Thomas hätte nun vielleicht zwei Gesichter. Und auch möglicherweise zwei Persönlichkeiten.
Prominentestes Beispiel hierfür wäre wohl CatDog, das Hunde-Katzen-Wesen, welches sich selten gut verträgt. Wie würde das bei Thomas aussehen? Würde die nicht genutzte Gesichtspartie auf der Stecke schlafen legen? Die Passagiere im vordersten Wagen beobachten? Scheiße bauen, beispielsweise Notbremsen oder seinen Stromabnehmer benutzen um Lichtbögen zu erzeugen? Wir können es nur erraten. Vielleicht summt es auch die Tonleiter, so wie der Taurus der ÖBB (Siehe Video. Das Ding ist der Hammer).
Seine grundsätzliche Funktion des Rangierens würde bei vielen Personenzügen nicht mehr benötigt werden, da diese meistens auf der gegenüberliegenden Seite der Lok einen Steuerwagen besitzen, der die Lok ansteuert und diese somit die Garnitur anschiebt. Beispiel: RailJet. Oftmals wird die Lok auch durch einen Triebkopf ersetzt und ist somit quasi fest integriert. Siehe ICE und KISS. Also müsste sich Thomas den ganzen Tag mit den quängeligen und lauten Güterwagen rumschlagen. Sicher kein schöner Job.
Man beachte den mächtigen Maulkorb |
Fazit: Thomas wäre nun keine kleine Lokomotive mehr, sondern ein richtiger Bulle auf Schienen. Meine Vorstellung dazu seht ihr rechts. So ein Remake würde ich mir auf jeden Fall mal reinziehen. Den Vorschlag könnte man auf jeden Fall mal einreichen.
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