Der Roland Trilogie zweiter Teil

 

Super, du hast es geschafft Rolands Schild zu finden! Damit hast du dir Insiderwissen verdient. Finde heraus, was Roland in den vergangenen Jahren so getrieben hat bis er zu uns zum Kolkbeats kam.

  
Operation Roland

Im August des Jahres 2016 hatte ich seit gut einem Jahr keinen Kontakt mehr zu meinem hölzernen Kumpel Roland. Ich war gerade unterwegs in der Heimat und bekam überraschend einen Anruf mit Nordhäuser Vorwahl. Es war mein damaliger Mitbewohner Tobias K.*, der noch immer in unserer Bude im Studentenwohnheim wohnte. Er erzählte mir von meiner Nachmieterin, eine übel gelaunte Alte, die in unserer Bude alles ziemlich kacke fand. Alle sorgfältig von uns gesammelten Poster hätte die einfach entsorgt – und angeblich wollte die auch Roland an den Kragen. Tobias sagt er hätte es einigermaßen im Griff Roland zu beschützen, jedoch plante er selber in ein paar Wochen auszuziehen, was danach mit Roland passieren sollte? Vermutlich nichts Gutes. Sollte Roland also noch ein paar Jahre erleben dürfen, so musste etwas passieren. Ich verlor keine Zeit und drehte in Stolzenau meine Runde um eine schlagfertige Truppe zusammen zu trommeln und „Operation Roland“ zu planen. A. V-Mann und H. Himself erklärten sich bereit ihr Leben für Roland zu riskieren. Das Ganze lief folgendermaßen ab:

Phase 1:  Ich besprach mit meinem Informanten Tobias einen Tag ab, an dem er Zuhause ist und wir die Operation in einer Nacht-und-Nebel-Aktion durchführen können. Am 10. November 2016 war es schließlich soweit.

Phase 2: Am 10. September gegen 2030 stiegen H. Himself, A. V-Mann und ich in Juliette (das Auto von A. V-Mann) und fuhren den Weg nach Nordhausen, der etwa 3 Stunden dauerte. Dabei verhielten wir uns ganz unauffällig: Kein zu schnelles Fahren, außer in Herzberg – da holten wir uns ein Blitzerfoto ab (kurz vor dem Grenzübergang geht einen schonmal der Arsch aufs Grundeis). Wir erreichten den Zielort gegen Mitternacht.

Phase 3: Unser Informant Tobias schleuste Roland möglichst unauffällig mit seinem Gepäck zum abgesprochenen Treffpunkt: dem Treppenhaus des Studentenwohnheims im 1. OG. Tobias wartet dort auf uns bis zur Übergabe der Zielperson.

Phase 4: Klingeln war keine Option. Wir schlichen uns bei Dunkelheit um das Gebäude herum. Ich wusste von meiner Zeit als Bewohner noch, dass die Hintertür so gut wie immer ohne Schlüssel geöffnet werden konnte. Zum Glück sind auch an diesem Tag noch alle Einbrecher im Weinberghof 6 in Nordhausen willkommen. Wir gingen die Treppe zum 1. OG hinauf und konnten Roland erblicken. Leider war von Tobias keine Spur. Es gab auch keine Nachricht von ihm, weswegen wir vom schlimmsten ausgehen mussten. Es war leider zu erwarten, dass diese Aktion nicht ohne Verluste über die Bühne gehen kann.

Phase 5: Wir schleusten Roland aus dem Gebäude und brachten ihn unauffällig zum Parkplatz. Wir versuchten Roland in Juliette unterzubingen, doch keine Chance: Mit seinem Gepäck, Schwert und Schild war einfach kein Platz in dem Kleinwagen. Roland musste also in zwei Teilen transportiert werden. Gut, dass wir einen Fuchsschwanz mit uns hatten. Ich sägte Roland wie ein Magier auf Gürtelhöhe entzwei und wir verstauten ihn im Auto.

Phase 6: Die Flucht nach Stolzenau begann gegen 00:20. Wir gelangen ohne Schwierigkeiten in die Heimat und verstauten Roland bei mir im Fahrradschuppen gegen 0330.  

Roland am vereinbarten Treffpunkt
Zeit Rolands Sachen zu packen. Er hatte eine neue Frisur
In Juliette war leider zu wenig Platz
Beim Zerteilen von Roland
Roland beim Rumalbern
 * Name von der Redaktion geändert

1 Kommentar:

  1. Ich wache immernoch manchmal Nachts schweißgebadet auf, wenn ich an diese gefährliche Tour denke.

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