Dienstag, 31. Oktober 2023

Die Lange Nacht der Parkhäuser 2023


Einladendes Dachgeschoss
Kaum zu glauben, aber es war wieder soweit. Nachdem coronabedingt alle Parkhäuser in Deutschland geschlossen hatten, gab es diesen Monat nun wieder eine Lange Nacht, die es naturgemäß in sich hatte. Fünf fantastische Hütten haben Daniel und ich dieses Mal abgeklappert, darunter viele Bekannte. Aber der Reihe nach: Auf der Suche nach dem Parkhaus an der Aegidienkirche kamen wir am Aufhof und der neuen Schmiedestraße vorbei, weil wir auch nicht genau mehr wussten, wie wir zur Aegidienkirche kommen. Vor uns erhob sich doch schon bald das Parkhaus Schmiedestraße und es gab keinen Grund, dort nicht noch mal nach dem Rechten zu sehen. Und es hat sich gelohnt, sage ich euch. Auf keinem anderen Parkhausdach konnte man je angenehmer verweilen. Es gibt eine Skateanlage (die Spindel darf nicht befahren werden) und Sitzmöglichkeiten. Mit einem Plopp wurden die ersten Flaschen des Abends geöffnet. Unten, zwischen Schmiedestraße und Marktkirche, war ein reges Treiben zu beobachten und das Wetter war herrlich!

Schmiedestraße mit kultigem (K)aufhof

Als nächstes steuerten wir einen Kiosk in der nächste unseres nächsten Ziels an, dem Parkhaus Markthalle. Das Lokal auf dem Dach hatte leider nicht mehr offen, sodass wir ein Stockwerk tiefer die Mate öffnen mussten. Bei Begutachtung des Parkhausinterieurs und dem Blick nach draußen, fiel uns auf, dass wir hier bereits gewesen sind. "Auf dem Balkon der Sparkasse hat das letzte Mal jemand geraucht.", stellte ich fest. Trotzdem immer wieder schön hier!

Hey, mach's Licht aus!

 

Nun war das Astor, aka Parkhaus Karolinenstraße, dran. Auch dies war kein Erstbesuch. Von hier aus kann man hervorragend die einfahrenden Züge in den Hauptbahnhof beobachten und Bier trinken. Aber Achtung: Es gibt einen nervigen Lichtsensor, so dass es mal hell und mal dunkel ist. Minuspunkt!

Nun endlich ein Neuling: Das Parkhaus vom Rewe an der Kopernikusstraße. Die Aussicht war wenig spektakulär. Auf dem Dachgeschoss wurden Autos von einem Händler oder was auch immer zwischengeparkt. Nun, schnell weiter. Wir flanierten durch die Alte Ladestraße und legten eine Pause zum pissen ein.

Zu guter Letzt ging es zum Parkhaus Nordstadtzentrum und all seinen Ausläufern. Die damals noch zahlreich vorhandenen Tauben waren fort. Doch wo sind sie hin? Was ist passiert? Der Block wird ermitteln! Naja, höchstwahrscheinlich nicht, nachdem wir nicht mehr als einen Post im Jahr raushauen. Das Besondere an diesem Parkhaus, ist die Möglichkeit, eine Feuertreppe nach oben zu nehmen und (mit den vielen Augen eines Pflegeheims im Rücken) auf das Dach des Rewes und noch viel weiter zu blicken. Gott sei dank sind die Pflegeheime so unterbesetzt, dass keiner Zeit hatte uns von dort zu verjagen.

Alles in allem war es mal wieder eine erfolgreiche Nacht, die mit einem Döner auf dem E-Damm endete. Bleibt gespannt, wie es weitergeht. Es gibt Stimmen, die munkeln, dass es nächstes Jahr auch mal eine andere Stadt sein kann.