So, meine Woche Urlaub ist so gut wie gelaufen und ich habe so ziemlich die gegenteiligsten Städte gesehen, die es gibt. Die Woche fing mit einigen Tagen Warschau an. Wer war noch nicht in Warschau und hat eine Vorstellung, wie es dort aussieht? Anders als man denkt auf jeden Fall!
|
Warschau geht ab |
Riesige, moderne Hochhäuser und eine nach dem Krieg wiederaufgebaute Altstadt. Es gab eine 24-Sunden-Kneipe und ich hatte nicht das Gefühl, als würde mir irgendjemand meine Geldbörse klauen wollen. Es gab aber extrem viele Flyerverteiler in der Stadt, was dazu führte, dass wir uns mit drei Mann hingestellt haben und aus Spaß ein paar Bauwagenkanal-Sticker an die Polen verteielt haben. In einer Minute sind bestimmt so 5, 6 von denen weggegangen, aber länger standen wir da auch nicht, versteht ja sowieso keiner, was wir da labern. Warschau ist echt cool, da komm ich irgendwann nochmal vorbei.
|
Der Immerather Dom wird den Baggern weichen |
Ganz anders sah es heute allerdings in unserem guten, alten Pott aus. Gar nicht weit entfernt vom Tagebau Garzweiler I befindet sich ein Dorf Namens Immerath, ein Dorf, welches mit einigen Weiteren für den neuen Tagebau Garzweiler II platt gemacht wird. Seit 2006 wird das Dorf umgesiedelt und kommt im neuen Ort
Immerath (neu) unter. Das Originaldorf ist mittlerweile fast vollständig eine Geisterstadt. Selbst die Kirche, die so groß und imposant ist, dass sie der
Immerather Dom genannt wird, gehört bereits der RWE und wird den Baggern weichen müssen.
Die Stimmung war ein wenig bedrückt und schön war es nicht zu wissen, dass beim nächsten Besuch an dieser Stelle ein riesiges Loch sein wird. Dann wird auch dieser Ortsname zu denen gehören, welcher mit einem gelben Streifen auf den Straßenschildern unkenntlich gemacht wurde.