Dienstag, 21. Juni 2016

Die Kieler und die Angst vor Bewegung

Die Kieler Woche läuft und ich war am Montag zu Besuch. Ich staunte nicht schlecht, als ich auf den Plan für den Tag geschaut habe und feststellte, dass niemand geringeres als Danko Jones auf der RSH-Bühne spielen werden. Die Freude war groß. Diese wurde zwar vom Wetter ein wenig getrübt, aber das war das geringste Problem. Das komplette Konzert hat es durchgeregnet. Aber wer wegen Regen nicht kommt ist halt kein Fan, das steht schon mal fest. Da die Veranstaltung umsonst und draußen war, kam natürlich ein sehr gemischtes Publikum was zur Folge hatte, dass am Anfang des Konzerts sich einfach niemand in irgendeiner Form bewegt hatte.
Ein Securitymann im Ring Of Death

Irgendwann fingen ein paar Jungs an einen Mini-Pogo zu starten, welcher kurz darauf von einer Dame in einer grünen Jacke mit den Worten "Hier sind auch alte Frauen anwesend" oder so ähnlich, beendet wurde. Gott sei dank war die Meute nicht unterzukriegen und es ging weiter. So lange, bis tatsächlich ein Securitymann ankam und sagte wir sollen doch mal "vorsichtiger sein". Auf einem Rockkonzert. Was? Da wir nicht aufhörten kam er tatsächlich ein zweites Mal. Kurz darauf verlagerte sich ein Großteil der Mannschaft ein Stück weiter nach hinter, was beim Rest der Poger erst zu Irritationen führte, sich dann aber in ein großes "Aha!" verwandelte, also zumindest bei mir, als sich endlich mal ein Ring Of Death bildete. Immer mehr pogten mit und alle freuten sich. Doch die Security ließ nicht locker und stellte sich tatsächlich mit vier, fünf Mann um diesen Pogokreis. Das habe ich nich nicht erlebt. Sie griffen zwar nicht ein, aber nötig war es auch absolut nicht. Ich weiß auch nicht auf was zur Hölle die gewartet haben. Ich hörte noch den Einen zum Anderen sagen, dass das noch "völlig normal sei".
Ach was. Schien in Kiel eine Prämiere gewesen zu sein.

1 Kommentar:

  1. Pogen ist das normalste von Welt. Manch einer pogt schon morgens aus dem Bett, macht einen 10 km Waldpogo oder auf der Arbeit vor dem Kaffeautomaten. Kiel ist wohl keine Stadt von Welt. Schade!

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