Da steh ich nun. Es ist 5 Uhr in der Früh. Im Dunkeln und im Regen. Eigentlich habe ich mir an diesem Tag extra früh den Wecker gestellt um den Sonnenaufgang zu fotografieren. Schön den Berg hoch und mit einem wunderbaren Blick über den Gardasee. Doch das wird leider nichts, denn ich bin jetzt schon klitschnass und keine Aussicht auf Besserung. Und dafür war ich jetzt schon eine halbe Stunde zu Fuß unterwegs. Frühsport yeah. Aber nützt ja nichts. Also machte ich mich auf die Suche nach einem Schutz vor dem Wetter.
Ich ging am Fuß des Berges entlang, am Tunneleingang der Schnellstraße vorbei und erblicke einen weiteren Tunneleingang, der aber offensichtlich nicht für den Verkehr vorgesehen war.
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Menschen sind hier leider verboten |
Natürlich bin ich sofort hinein, denn es regnete ja schließlich - und das war nicht so einfach, denn von den Gittern ließ sich nicht viel bewegen. Danach spaziere ich durch den Tunnel, etwa 50m und stoße auf das nächste Hindernis.
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die 2. Hürde |
Ein Tor, etwa 3m hoch... Wer hat sich das denn ausgedacht, der Tunnel wurde doch schon von der anderen Seite dicht gemacht? Wenn ich mir beim Klettern über die erste Barrikade das Bein gebrochen hätte, wär ich jetzt eingesperrt. Mamma mia. Außerdem: Wer würde nicht über dieses 2. Tor klettern, nachdem man schon durch die erste Absperrung durch ist? Also rüber da, ich will schließlich nicht umsonst so früh aufgestanden sein..
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Der Blick von außen aufs Tor |
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Hier darf man erstmal ein wenig den Regen und die Aussicht genießen. Ich gehe weiter die Straße entlang und marschiere direkt in den nächsten Tunnel. Dieser hat sogar einen Namen, es ist die Galeria de Nice. Nice!
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eine nette Galerie. |
Und so geht es auch weiter ein Stück freier Himmel und dann weiter in den nächsten Tunnel. Und es ist weit und breit kein Auto zu sehen.
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links ist der schnelle Ausgang |
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In einer Abwzeigung vom Haupttunnel |
In einigen Tunneln gibt es Abzweigungen, die allerdings nach wenigen Metern abbrechen. Nach einiger Zeit sehe ich aber einen, der sogar beleuchtet ist. Da fragt man sich doch, warum es in diesem gottverlassenen Tunnelsystem eine Beleuchtung gibt?! Natürlich begebe ich mich in diese Richtung und stoße auf eine Tür.
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ein beleuchteter Tunnel zweigt ab |
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eine Tür |
Diese Tür sollte man lieber langsam öffnen, denn dahinter wartet die Zivilisation auf mich:
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guten morgen Auto |
Und nun wird auch klar, wozu dieser Tunnel hier dient, nämlich als Notausgang aus dem befahrenen Tunnel nebenan. In diese Richtung gehe ich lieber nicht weiter und drehe um, zurück zum verlassenen Tunnel.
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da zieht es einem die Schuhe aus |
Weiter geradeaus findet man noch die Rümpelkammer der Stadt.
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frische Milch |
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Ich wette hier wohnte mal einer |
Und am Ende des Tunnels wartet wieder eins von diesen 3m hohen Toren auf mich. Endstation. Am Ende ist das Ding gut und gerne 700 bis 1000m lang. Kann man mal machen. Wenn es regnet.
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Hier ist Ende (durch das Tor hindurch fotografiert). Da vorne geht es auf die befahrene Straße |